Um Begeisterung, Gänsehaut und Herzklopfen auszulösen, reicht ein Blick. Wenn es der richtige ist. Und wenn er im Gesicht eines Menschen steht, der ihn draufhat. Und da tritt Gillian Armstrong auf den Plan. Oder besser: aufs Eis. Eine Frau mit Power. Charisma. Ausstrahlung. Und eben mit diesem Blick, der sagt: „Hier bin ich.“
Und mehr muss sie gar nicht machen, um den Zuschauern von „Rock on Ice“ den Atem zu rauben.
When Skill Meets Personality
Aber sie macht mehr. Gillian rast über die Eisfläche in der Arena de Fiesta. Hebt ab, geht in der Luft in den Spagat und landet wieder auf der spiegelglatten Bühne – alles taktgenau im Beat der stampfenden Rock’n’Roll-Hits. Sie dreht sich grazil in eine Pirouette hinein, bei der wohl so manchem Astronauten ganz unwohl werden würde, bis sie plötzlich wieder präzise zum Stehen kommt. Und wieder diesen Blick ins Publikum wirft. Diesen elektrisierenden Gillian-Only-Blick.
Den Blick, der auch Zabato Bebe ab der ersten Sekunde gefesselt hat. Zabato hat bereits acht Jahre in der Arena de Fiesta auf den Kufen und steht inzwischen als kreativer Choreograph der künstlerischen Leitung Manuela Löffelhardt zur Seite. „Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie wir uns Gillians Audition Video angeschaut haben. Die Sprünge, die Pirouetten, die Schritte – das war alles super. Aber sind wir mal ehrlich: Das ist am Ende austauschbar. Das setzen wir voraus.“
Andere Qualitäten könne man aber nicht einfach so lernen. Entweder sind sie da oder nicht. Und hier stellte sich eine Frau vor, die mit diesen Eigenschaften vollgepackt war, von Kopf bis Schlittschuh. „Sobald Gillian auf der Bühne steht, ist sie einfach da. Da ist noch nichts passiert, kein einziger Schritt. Das ist eine Präsenz, eine Handbewegung – ein Blick – und schon ist es unmöglich, wegzuschauen.“, schwärmt Zabato weiter.
Kein Wunder, dass nach der Sichtung des Audition Videos zuerst ein „Whooa!“ im Raum stand. Dann lange knisternde Stille. Und dann die Überzeugung: Diese Frau brauchen wir für „Rock on Ice“.
Ein Leben auf dem Eis
„Für mich hat sich eine ganz neue Welt eröffnet“, erinnert sich Gillian und ihre Augen leuchten auf. „Mein Leben lang war ich allein auf dem Eis. Im Phantasialand wurde ich Teil eines Teams. Einer Show-Familie.“ Und wenn Gillian „mein Leben lang“ sagt, meint sie „mein Leben lang“: Schon mit 3 ½ Jahren stand das Newcomer-Talent aus Mannheim erstmalig auf dem Eis. Und hat seitdem die Schlittschuhe nur selten abgelegt. Fast 15 Jahre lang hat sie ihre Technik verfeinert, im Leistungssport Fuß gefasst.
„Natürlich ist es aufregend, Wettbewerbe zu laufen. Aber unterm Strich geht es da einzig und allein um die Technik. Die Juroren wollen die Sprünge sehen und zählen die Pirouetten mit. So ein Druck… einfach, weil nichts außer Perfektion erwartet wird.“ Wen wundert es nach dieser lebenslangen Erfahrung, dass Gillian zunächst ihre Wettkampf-Highlight-Moves präsentierte, als sie mit 18 Jahren das erste Mal auf die Bühne der Arena der Fiesta glitt?
Da habe ich schnell gemerkt, dass es hier ganz anders läuft.
Gillian Armstrong, Nachwuchstalent bei „Rock on Ice“
Das hier ist Show. Das ist Spirit, Coolness, Expression. Das ist ein Ensemble, das sich aus unverwechselbaren Personalitys zusammensetzt. Ein Team aus erfahrenen Arena-de-Fiesta-Profis und brandneuen Newcomern, das sich ganz frisch zusammenfindet. Und auf einmal standen Gillian alle Türen offen, zu zeigen, womit sie ein für alle Mal in Erinnerung bleibt: ihre entfesselte Ausstrahlung.
Auf dem Eis erwacht ein Energiebündel, das aufmischt. Eine Powerfrau, die sich ab der ersten Show nicht verstecken muss – und es genau deswegen auch nicht tut. „Wie viel von der echten Gillian in der Bühnen-Gillian steckt?“ Ein verstohlener Blick huscht über ihr Gesicht. „Das kommt auf den Tag an. Manchmal bin ich genau so crazy wie das Girl, das du in der Show siehst. An anderen Tagen – im Zweifelsfall – sogar noch mehr.“
So wurde das gesamte Ensemble von „Rock on Ice“ vehement dazu ermutigt, ihre ganz eigene Personality zu entwickeln. Ihre Standalone-Aura, die nicht weniger begeistert als die atemberaubenden Eiskunstlauf-Skills. „Diese Charaktere wurden dann präzise aufeinander abgestimmt; so dass sie in jeder Konstellation eine gewisse Dynamik entwickeln.“, erinnert sich Gillian. „Aber spätestens für meine Solo-Nummer hatte ich bei meiner Charakterentwicklung herrlich viel Freiraum. Was du da siehst – das ist das wirkliche ‚Ich-Ich‘.“
Tina Turner, Swarovski-Steine und pure Passion
Und dieses Solo… wow! Eine Performance, die den Puls in die Höhe treibt und auch noch in der Erinnerung kribbelt. Gillian schlägt ein wie ein Blitz. Nimmt die eisige Bühne in Beschlag, während der Rest des Teams zwangsläufig nach links und rechts ausfadet. Sie rast, sie wirbelt, sie tanzt, sie springt. Sie lebt. Zu Tina Turners soulig-antreibenden „Proud Mary“ beginnt sie förmlich zu glühen – als wäre die Seele der unsterblichen Rock-Ikone direkt in die junge Eiskunstläuferin gefahren.
Dann dreht sich Gillian in eine schwindelerregende Himmelspirouette, den Blick steil nach oben gerichtet, während die reißende Fliehkraft nach ihren wilden Locken und der lässigen Lederjacke greift. Dabei werfen die zahllosen Swarovski-Steine, die in ihr rockiges Bühnen-Outfit eingelassen sind, die überwältigenden Stage Lights zurück. Wie tausend tanzende Sterne zischen sie durch die Arena de Fiesta. Diesen gesamten ekstatischen Moment of a Lifetime vergoldet Gillian mit ihrer geballten Strahlkraft.
Was hier erlebbar wird, ist pures, unverfälschtes Sein. Eine Experience, nach der mancher Zuschauer so erfüllt durchatmen muss, als hätte er gerade selbst geleistet, was die „Rock on Ice“-Künstler bei jeder einzelnen Show vollbringen.
Part of the „Rock on Ice“-Family
„Ich bin ehrlich: Zu Beginn mussten Manuela Löffelhardt und Zabato mich etwas pushen, so aus mir herauszukommen. Sie haben wohl in mir etwas gesehen, von dem ich noch überzeugt werden musste. Ich bin ihnen dankbar, dass sie nicht nachgelassen haben.“, schließt Gillian.
Das sei eine ganz andere Art von Druck als der, den sie in ihrer wettkampfgeprägten Vergangenheit erfahren hat. Ein freundschaftlicher Support, der auf Begeisterung und brennenden Glauben an Gillians Fähigkeiten beruht. „Ich habe hier eine zweite Familie gefunden. Echte Freunde, die mich als eine von ihnen aufgenommen haben.“, stellt Gillian glücklich fest. Diese Menschen unterstützen und motivieren einander, treiben sich gegenseitig zu neuen Höchstleistungen an.
„Klar, es gibt vieles, was ich noch lernen möchte.“, deutet Gillian an. „Zabato hat mich dazu inspiriert, den Backflip zu lernen. Auf dem Boden übe ich den schon ständig. Und wer weiß… vielleicht bringe ich den schon bald aufs Eis.“
Gillian Armstrongs Geschichte ist also längst noch nicht zu Ende erzählt. Sie fängt gerade erst an. Es ist ein Name, den man sich merken sollte. Und ein Blick, den man sich merken wird.
Ein rockiges Showerlebnis mit atemberaubenden Jumps, grandiosen Outfits, imposanter Video-Kulisse und einer Licht-Show, die fast das Eis zum Schmelzen bringt.
Story teilen
Das könnte dir auch gefallen
Immersion
Der Wert von Vorfreude
Warum sie die schönste Freude ist - und wie du sie sogar noch steigern kannst
