Wichtigste Zutat: Teamwork

Genusswelten

15. September 2023

Wichtigste Zutat: Teamwork

In Rookburgh greifen nicht nur Genuss und Handwerk ineinander wie tüchtige Zahnräder. Burgerkreation, hausgemachte Soßen oder exotische Poké Bowls: Hinter all diesen Genüssen steckt Erfindergeist gepaart mit massig Kreativität. Denn ob beim Kohleschipper, im Restaurant Uhrwerk oder in der Bar 1919 – überall wird getüftelt, bis kulinarische Meisterwerke entstehen.

Und das Wichtigste dabei: Teamwork!

Klar, die Cocktail-Bowls der Bar 1919 sind für die außergewöhnliche Präsentation und die köstlichen Zutaten bekannt. Doch bis den Gästen eine solch meisterliche Kreation aufgetischt wird, stecken viele Mitarbeiter fleißig ihre Köpfe zusammen.

Anja Berners, Operation Managerin Phantasialand Hotels

Einer dieser Kreativen ist Anja Berners. Als Operation Managerin der Phantasialand-Hotels ist sie nicht nur für vielfältige Abläufe in den drei Erlebnishotels zuständig, sondern auch tief in das Projekt Cocktail-Bowls involviert. Sie verrät, dass es in der Bar 1919 keine gängigen Cocktails gibt: „Jede Cocktail-Bowl soll ein einmaliges Erlebnis sein. Ein Erlebnis, das der Gast nur bei uns bekommt.“ Genau das schwebte auch Joelle Löffelhardt vor. Sie entwickelte das Konzept der ausgefallenen Cocktail-Bowls und brennt bis heute für ihr Herzensprojekt.

Das Ergebnis unserer Kreation muss einzigartig sein.

Anja Berners

Erinnerungswürdiger Trinkgenuss

Ein außergewöhnliches Genusserlebnis hatte das Team bereits zur Eröffnung der Bar 1919 im Sinn. So kam man auf die besondere Form des Trinkglases. „Von Anfang an war klar, dass es ein Genuss für zwei Personen sein soll. Das Teilen und das gemeinsame Erlebnis standen dabei im Mittelpunkt.“, erklärt Anja. Nicht nur wegen der Menge der Cocktails, auch wegen der mystischen Nebelwolken, die sich vor dem Trinkgenuss aus dem Glas erheben, fiel die Wahl auf die runde Cocktail-Bowl. Zudem lässt sich das gläserne Gefäß wunderbar mit ausgefallenem Naschwerk wie Lollis oder Cupcakes dekorieren – ein besonderer Blickfang der Bowls.

Genau wie der Nebeleffekt aller Cocktail-Bowls, der als Alleinstellungsmerkmal gilt. Sobald die Flüssigkeit vor den Augen der Gäste auf das bereits im Glas drapierte Trockeneis trifft, steigen aufgrund chemischer Reaktionen mystische Nebelschwaden empor. Die passen nicht nur perfekt in die Industriestadt Rookburgh, wo es an jeder Ecke dampft und zischt, sondern sind einmalig. So wie Rookburgh selbst – die Heimat der Luftfahrt und des guten Geschmacks.

Mit Herz und Handwerkskunst

Doch wie entsteht nun ein solche Cocktail-Bowl? Für Joelle gilt: „Die neue Kreation muss geschmacklich einzigartig sein und alle bisher entwickelten Cocktail-Bowls übertreffen – in Geschmack und Dekoration“. Und dafür gibt das ganze Team 100 Prozent.

 Wir wollen eine Geschmacksexplosion erzielen!

Anja Berners
Joelle Löffelhardt, Dominik Gröschke und Anja Berners beim Kreieren einer Cocktail Bowl

Als Ideengeberin der Cocktail-Bowls ist Joelle mit Herz und Seele dabei und unterstützt das Barteam bei jedem neuen Rezept. Zu Beginn einer neuen Kreation hat sie eine ungefähre Vorstellung und anknüpfend an ihre Vision entwickeln die vier Barkeeper Roman, Dominik, Machmut und Kevin dann mehrere Bowl-Versionen.

Anja ist stolz: „Es ist definitiv ein Team-Projekt. Und ein Projekt, bei dem man sich kreativ mit einbringen kann, da gemeinsame viele Ideen gesammelt werden.“ Auch die eigenen Vorlieben dürfen eingebracht werden. So entwickelte Joelle Joe‘s Pink Zeppelin ganz alleine: „Wir hatten bereits einige Bowls, aber mir persönlich fehlte die Farbe Pink und dafür bot sich der Rosé Gin super an.“

Genauso hat das Team aber auch die neustens Trends im Blick. So sind sie auch auf die Hauptzutat der aktuellen Sommer-Bowl The Steaming Illusion aufmerksam geworden …  Dazu später mehr!

Gemeinsam mixt und probiert das Barteam fleißig herum. „Das Zusammenspiel der Aromen ist sehr wichtig.“, so Anja. Gibt es neue Variationen, werden diese in ausgewählter Runde präsentiert. Dann wird verkostet, überlegt und weiter getüftelt. So ein Prozess kann laut Anja über mehrere Wochen andauern. Aber die Ergebnisse sprechen immer wieder für sich. Steht die fertige Rezeptur, folgt Joelles Lieblingspart: die Deko. „Beim Dekorieren kann ich mich ausleben. Gemeinsam mit Anja gehe ich auf die Suche nach der perfekten Dekoration. Wir sprühen, kleben, stecken und werkeln so lange, bis es uns allen gefällt.“

Auch die Meinung der Gäste ist den Cocktail-Schöpfern wichtig. Anja erzählt, dass sie zu Beginn hauptsächlich süße Cocktail-Bowls angeboten haben. Darunter Joe’s Pink Zeppelin, der ungeschlagene Gäste-Liebling seit Beginn. Auf Nachfragen einiger Gäste, ob man nicht auch etwas Herberes kreieren könnte, entstand der Flight Recorder. In dieser Cocktail-Bowl auf Whiskey-Basis treffen Rhabarber, Brombeere und Zitrone aufeinander.

Der Geschmack der Jahreszeiten

Neben der bestehenden Cocktailkarte hat es sich das Team der Bar 1919 zur Aufgabe gemacht, die Gäste regelmäßig mit neuen und der Jahreszeit entsprechenden Cocktail-Bowls zu begeistern. So gab es bereits eine Sommer-Bowl mit selbstgemachtem Eis oder eine Winter-Bowl, die den Gästen Weihnachten auf die Zunge zauberte. Bei diesen Rezepten wird mit den Geschmacksaromen der jeweiligen Jahreszeit gespielt.

Mir ist es wichtig, immer wieder neu inspiriert zu werden.

Joelle Löffelhardt

The Steaming Illusion – die magische Seite Rookburghs

„Eigentlich hatten wir schon einen anderen Cocktail.“, berichtet Anja lachend. Aber dann kam alles anders. Auf einer Messe entdeckten zwei Kollegen einen Gin mit außergewöhnlicher Note: einen Thymian-Rhabarber Gin. Doch neben dieser besonderen Geschmacksrichtung verzauberte die beiden eine magische Fähigkeit: der Farbwechseleffekt. Je nach Zusammensetzung wechselt der blaue Gin seine Farbe zu einem leichten rosa. Nicht nur die beiden Messebesucher waren hin und weg. Dem gesamten Team war klar, dass sie die neue Hauptzutat der Sommer-Bowl vor sich hatten.

Also begann die Rezeptfindung von vorne. „Um den gewünschten Effekt zu erreichen, mussten wir viel ausprobieren. Die entscheidende Frage dabei war, das Verhältnis von Gin und den anderen Zutaten.“ Ganz im Sinne der Einzigartigkeit der Cocktailgenüsse stellte sich das Team laut Anja einer weiteren Herausforderung: „Wir wollten auf das Tonic verzichten, weil das zu klassisch nach Gin Tonic geschmeckt hat. Wir brauchten aber etwas Zitroniges für den Farbeffekt. So haben wir aus Limetten, Zitronen, Zucker und Wasser eine eigene Sweet-Sour-Basis entwickelt. Damit hatten wir neben der Voraussetzung für den Farbwechsel auch direkt Frische und Leichtigkeit, die super in den Sommer passen.“ Genauso wie die restlichen Zutaten: Minzblätter und Prosecco.

Let the magic begin

In den Look von The Steaming Illusion ist viel Storytelling eingeflossen. Anja erklärt, wie sie die Geschichte des Hotel Charles Lindbergh gemeinsam mit dem Team und Annette Pieck, Leiterin der Bau- und Projektabteilung, aufgegriffen hat:

Die Präsentation erfolgt schrittweise und jedes Detail hat eine Bedeutung. „Der Schal steht für eben jenen, der in unseren Hotelzimmern hängt und Lieutenant Gustav Meyerhopper gehört. Er hat ihn dort vergessen, als er auf Reisen ging und den Gästen seine Luftfahrer Kabine zur Verfügung stellte. Auch die Fliegerhandschuhe erinnern an unseren Meyerhopper und greifen das zentrale Thema des Fliegens in Rookburgh auf.“

„Beim Zylinder haben wir uns von den vielen Zylindern in der Bar inspirieren lassen.“ Dass kein Cocktail-Zylinder dem anderen gleicht und sie alle mit unterschiedlichen Fliegerbrillen verziert sind, zeigt wieder, dass das Team nie den normalen Weg wählt.

Fließen so viel Zeit und Arbeit in eine Kreation, fällt es schwer, sich wieder von ihr zu trennen. Joelle erklärt, dass es „natürlich schade ist, wenn die Zeit des Specials sich dem Ende zuneigt.“ Aber sie ist fest davon überzeugt, dass so die Neugier auf Kommendes geweckt wird. Sie selbst freut sich jedes Mal auf die gemeinsame Arbeit. Außerdem sieht sie darin eine persönliche Challenge, sich in zukünftige Kreationen wieder zu toppen. 

Mit dieser Einstellung ist Joelle nicht allein. Ganz im Gegenteil: Die spektakulären Cocktailkreationen sind von Anfang an ein Teamprojekt, dass nicht nur den Ideenreichtum und die Kreativität der Mitarbeiter fördert, sondern auch den Teamspirit stärkt. Gemeinsam mixt es sich in der Bar 1919 am besten.

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